Espresso als Instant-Kaffee? Wer das probiert hat, der wurde zumeist enttäuscht. Wie sollte das mit der Crema auch funktionieren? So ganz ohne Druck? Die meisten Instant-Espressi liegen dunkel und trostlos in der Tasse. Ein Schatten ihrer selbst und zumeist frei von Crema und Espresso-Feeling.
Angelockt durch die Werbung habe ich dann doch Nescafé Azera Typ Espresso gekauft. Eigentlich mehr für den Blog, so für einen Bericht. Instant-Kaffees liegen ja gerade im Trend. Manche davon sind sogar ganz gut trinkbar und überzeugen auch Skeptiker. Sogar einen recht guten türkischen Kaffee gibt es mittlerweile in der Instant-Version. Warum keinen Espresso? Also kein Grund der Neuentwicklung der Kaffeeindustrie eine Chance zu geben.
Das Ergebnis überraschte mich dann doch. Die in der Werbung gezeigte und auf der Verpackung abgebildete Crema gibt es tatsächlich. Obwohl sie den Insel-Test nicht besteht, sorgt sie doch für ein gutes Espresso-Gefühl. Auch der Geschmack überrascht. Sagen wir mal so: ich habe in meinem Leben schon durchaus schlechtere Espressi aus der Maschine getrunken.
Fazit: Auch, wenn ich lieber dem „echten“ Espresso treu bleibe, so ist der Nescafé Azera Typ Espresso ein Meilenstein in der Geschichte des Instant-Kaffees. Die übrigen Sticks in der 10er-Schachtel werde ich mit Sicherheit so nach und nach aufbrauchen. Vielleicht sogar während ich spät nachts noch schreibe, zum Beispiel über einen Instant-Espresso, und den ganzen Aufwand für einen originalen Espresso scheue…