Die Zubereitungs-Empfehlung für den Cowboy-Coffee der Murnauer Kaffeerösterei liest sich spannend: „Wasser zum Kochen bringen. Kaffeepulver in den Topf geben. Vom Feuer nehmen und einmal umrühren. RIECHEN, RIECHEN, RIECHEN. Wenn der Geruch süß wird mit zwei Tassen kalten Wasser abschrecken. Wieder auf das Feuer stellen und heiß werden lassen. Und jetzt heißt es genießen!“ Schon beim lesen stellte ich mir unwillkürlich vor, wie Fuzzy am Lagerfeuer Kaffee kocht während ich im Fluss meine Blechtasse wasche, die Pferde grasen und unsere Kuhherde gemächlich über die Prärie trabt…
Leider erwies sich RIECHEN, RIECHEN, RIECHEN nicht als brauchbare Zeitangabe. Einen kleinen Tipp hätte ich mir als Verbraucher gewünscht. So wurde es eine eher unergiebige Panscherei. Was tun? Nun, ich habe also diese Kaffeebohnen aus Guatemala, von guter Qualität und fachmännisch geröstet, nur das Rezept hat so seine Tücken. Kurzerhand habe ich mir den Kaffee einfach mit der Santos gemacht, ohne Cowboy-Allüren, Hufgetrappel und Fuzzy am Lagerfeuer und bekam dafür einen feinen, aromatisch kräftigen und trotzdem ausgewogenen Kaffee!
Fazit: Der Kaffee ist gut, das Rezept aber ausbaufähig.
Ein Gedanke zu “So long, Cowboy!”