Das Jenisch-Haus – Eigenschreibweise Jenisch Haus – ist ein klassizistisches Landhaus in Klein Flottbek, einem Stadtviertel im westlichen Hamburg, das sich der Hamburger Senator Martin Johan Jenisch 1831 bis 1834 in seinem weitläufigen Park und das über einen Park hinweg einen weiten Blick über die Elbe bei Teufelsbrück zulässt. Die Ausstattung ist weitgehend original erhalten.
Das Jenisch-Haus vermittelt den Besucherinnen und Besuchern einen lebendigen Eindruck von der erlesenen Wohnkultur wohlhabender hanseatischer Bürger in der Mitte des 19. Jahrhunderts. Jenisch hatte ursprünglich den Architekten Franz Gustav Forsman mit den Planungen des dreigeschossigen Hauses beauftragt, ließ diese aber von Carl Friedrich Schinkel überarbeiten.
Das Gebäude besteht aus einem kompakten Kubus, der sparsam mit klassizistischen Elementen dekoriert ist. Auffälligste Zierde sind der dorische Portikus zur Elbseite sowie das zierliche Geländer oberhalb des Dachgesimses. Die Aufteilung des Hauses steht – obwohl für einen Bürger gebaut – noch ganz in der Tradition des fürstlichen Landschlösschens. Im Erdgeschoss, das zugleich das Stockwerk mit der höchsten Raumhöhe ist, befinden sich die großen Repräsentations- und Gesellschaftsräume. Hervorzuheben sind hier das Vestibül mit dem durch alle Etagen reichenden Treppenhaus, der in weiß gehaltene Speisesaal sowie der zum Strom gerichtete Elbsalon.
Zu sehen sind repräsentative Wohnräume mit Stuckaturen, Parkettböden, Möbeln, Gemälden und Skulpturen aus Empire und Biedermeier. Die oberen Stockwerke dienen heute für Sonderausstellungen, in denen es etwa um Kunst oder Architektur des frühen 19. Jahrhunderts oder um die Beziehung von gestalteter Landschaft und Architektur geht. Außerdem gibt es hier ein kleines Café. Zumindest der Stuck an der Decke und der ausladende Kronleuchter lassen etwas von der früheren Pracht erahnen.
Die Bedienung scheint mit anderen Dingen beschäftigt zu sein. Geduld bringen wir mit und werden schließlich mit leckerem Cappuccino und einem noch leckereren Kuchen belohnt – in unserem Fall Himbeerkuchen. So kann man sich nach einem Spaziergang wieder aufwärmen und gleichzeitig in Erinnerungen an vergangene Zeiten schwelgen, also Erinnerungen, die man nie hatte, da man damals noch gar nicht lebte. Wie dem auch sei: das Café im Jenisch-Haus ist einen Besuch wert.
Jenisch Haus, Baron-Voght-Straße 50, Hamburg; Öffnungszeiten: täglich außer Dienstag 11:00 – 18:00 Uhr. Quellen: Wikipedia, NDR, hamburg.de.
Das Cafè Schmidtchen besticht auch durch seine hohen Fenster, finde ich. Man sitzt drinnen im hellen aber es ist trotzdem gemütlich. Und man hat einen phntastischen Blick in die weite Parklandschaft und eine Allee mit alten Eichen und Ulmen…
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Ich fand vor allem die Begleitung umwerfend.
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Ich auch!
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Solche „alten“ Cafés gefallen mir sehr. Da kann man auch mal länger bleiben und sich in die alten Zeiten versetzen.
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Ich fühle mich da auch sehr wohl.
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Ich auch!
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