Kaum ein Ort ist so eng mit dem Namen Käpt’n Adreas verbunden, wie die kleine Bucht Paralia Kakorema. Hier ist des Käpt’ns Reich wenn er nicht an Bord seines Bootes ist. Die Bucht ist nur vom Meer aus erreichbar und verfügt über eine Hütte, eine Toilette, eine überdachte Terrasse mit Bänken und Tischen und einen Verschlag mit Strandliegen.

Wir gingen also von Bord, versorgten uns mit Liegen und suchten uns Schattenplätze, denn inzwischen hatte die Spätsommersonne ihren Zenit erreicht. Während ich also zum zweiten Mal an diesem Tag – und hier frei von gestenreichen Amerikanern – in der Sonne döste, machte sich der Käpt’n an die Zubereitung des BBQ.

Über die Versorgung lohnt sich noch die eine oder Bemerkung. Neben den von Kapitänshand zubereiteten Fischen und Schweinekottelets gab es frische Gurken und Tomaten mit Salat, Feta, Tsatsiki, Samoswein, Dosenbier, Ouzo und Kaffee mit oder ohne „Sex“ – gemeint ist Schnaps. Naja, immerhin gibt es Kaffee!

Und schon nach kurzer Zeit rief der Käpt’n zum Essen. Fisch und Kottelets frisch vom Grill und serviert von Andreas höchstselbst. Die frischen Gurken und Tomaten gehörten zu den besten, die ich je gegessen habe – frische Ware direkt von der Insel! Dazu braucht es nur etwas Salz, Essig und Olivenöl – köstlich.

Zu den Schweinekottelets gab es eine Art griechischen Kartoffelsalat mit Karotten- und Gurkenstückchen, frischen Kräutern und Zwiebeln. Eine sehr gelungene Variation des eher deutschen Klassikers.

Dazu schmeckt natürlich ein leckeres und kaltes Bier. Dazu floss der Ouzo in Strömen und den Kaffee, der im Nachgang serviert wurde, wie bereits erwähnt mit Schnaps. Auch, wenn ich mich bei den alkoholischen Getränken eher zurückhielt, stieg die Stimmung bei jeder Runde.

Von daher war es gar nicht unklug, dass es bald nach der Verköstigung als Zusammenräumen ging. Tatsächlich waren wir in so kurzer Zeit zu so etwas wie einer Mannschaft geworden. Also packte jeder mit an. Zurück an Bord gab es noch einmal eine letzte Runde Samoswein. Und bald zeigte sich am Strand erst die Säule der Hera und kurz darauf dann die Silhouette der Festung von Pythagorion. Die Tour geht zu Ende.

Wer demnächst nach Samos kommt, dem lege ich die Touren mit Käpt’n Andreas ans Herz. Etwas originelleres lässt sich auf Samos kaum erleben.

Klingt nach viel Spaß und einem gelungenem Tag. Sollte ich mal nach Samos kommen, werde ich mir die Touren vormerken 😉
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Nicht zu lange warten! Beide Brüder kommen ins Rentenalter und würdige Nachfolger sind nicht in Sicht!
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