Ein neuer Trend erobert unsere Kaffeebars: der Flat White. Genau genommen handelt es sich um eine Variation des Cappuccinos, der oft mit Latte Art verschönert wird. Er wird zumeist in einer Cappuccino-Tasse serviert und besteht aus einem Espresso oder einem doppelten Espresso Ristretto – einer konzentrierten Espresso-Variante – mit feinporig aufgeschäumter Milch. Durch die Verringerung der Wassermenge und der Espresso-Durchlaufzeit wird der Ristretto stärker. Während beim Milchschaum für einen Cappuccino viel Luft in die Milch schäumt, versucht man für einen Flat White nur wenig Luft in die Milch einzuarbeiten. Dadurch bleibt die Milch flüssiger. Auch wird dem Flat White kein Milchhaube aufgesetzt. Die etwa einen halben Zentimeter dicke Milchschicht soll flach mit dem Rand der Kaffeetasse abschließen. Ideale Voraussetzungen für die Verzierung mit Latte Art.
Der Name für das Trendgetränk kam in den 1980er Jahren in Australien und Neuseeland auf. Zu seiner Verbreitung in Europa trug die Aufnahme des Flat Whites in das Angebot der Kaffeeketten Starbucks und Costa Coffee bei. Der Reiz an der Cappuccino-Variation liegt nicht nur in dem intensiven Espresso-Geschmack, sondern auch daran, dass der Barista seine Latte-Art-Fähigkeiten unter Beweis stellen kann. Mit diesem Blick in die moderne Barista-Praxis endet unsere Reise durch die Welt des Milchkaffees. Der Teufel steckt – wie so oft – im Detail. Auch, wenn sich die Zubereitungs-Arten oft nur durch Nuancen unterscheiden, die Unterschiede gibt es. Wer will, der kann sich jetzt auf die Suche nach seinem Lieblings-Milchkaffee machen. Viel Spaß beim Ausprobieren!
Bildrechte: Shoestring auf wts wikivoyage/wikipedia.org, Costa Coffee, CoffeeNewsTom.
Love a god flat white ❤️
LikeGefällt 1 Person
Moin,
jo danke mal für die Erklärung, denn mit der Art hab ich mich bisher noch nicht geschmacklich beschäftigt. geht somit mal auf die to-do Liste. Schönen Sonntag noch! 😉
LikeGefällt 1 Person