Die Griechen hatten durchaus ein Händchen bei der Auswahl der Orte für ihre Tempel. Dabei war der Ort oft durch dort bereits vorhandene und viel ältere Naturheiligtümer bereits vorgegeben. Die Architekten, Bauherren und Ingenieure durften sehen, wie sie mit Berggipfeln und Sümpfen zurecht kamen. Dieser Ort der Poseidon-Verehrung besticht vor allem durch seine Ruhe. Richtig friedlich ist es hier und die wenigen Badegäste stören nicht. Auch nicht die wenigen Bote, die fast unmerklich auf der glatten See schaukeln.

Ich sitze an einem einladendem weißen Tisch in der Taverne, die den Namen des Meeresgottes trägt. Alles andere wäre auch Frevel hier! Ich sitze ganz am Wasser, dem Element des Gottes, und beobachte, wie sich die Nachmittagssonne in den sanften Wellen, die fast unhörbar direkt vor mir anlanden, widerspiegelt. Ein Meeresflimmern liegt über diesem einstmals heiligem Ort. Wieso einstmals? Ich bin Überzeugt, dass diese Orte auch heute noch ihre Kraft haben. Ein schöner, unvergesslicher Kaffee-Moment, den es festzuhalten galt.
So schön beschrieben. Als wäre ich dabei gewesen.
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Das freut mich aber sehr.
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