Schwarz und ölig tropft er in die kleine Tasse. Zum Brummen der Maschine gesellt sich ein sanftes Blubbern, während sich Kaffeeduft im Raum verbreitet. Dunkel der Kaffee in der dickwandigen, vorgewärmten Tasse, hellbraun die Crema, eine sämige Schicht goldenen Schaums, die, einer Insel gleich, sogar dem Gewicht des Zuckers einige Augenblicke trotzt. Schnell ist er zubereitet, schnell will er getrunken werden – der Espresso, des Kaffees reine, schwarze Seele.
Hohe Kunst und doch Alltagsgetränk. Jede Tankstelle in Italien macht einen besseren Espresso als viele Cafés hierzulande. Während andere Cafés und spezialisierte Röstereien nach der besten Bohne für einen perfekten Espresso forschen. Für viele Reisende ist es Tradition gleich nach dem Grenzübertritt nach Italien den erstbesten Espresso zu genießen. Nach Perfektion kann man später immer noch suchen.
Espresso ist mehr als ein Kaffee. Er ist Lebensgefühl, Reiseerlebnis, Aperitif, Nachspeise, Muntermacher, Schlummertrunk, Pausenverkürzer, Verheißung und Erfüllung. Er ist Gradmesser für die Fähigkeit eines Baristas, der in Italien kein Studentenjob, sondern ein Ausbildungsberuf ist. Er ist in der ganzen Welt verbreitet und trotzdem Markenzeichen eines Landes. Er ist Grundlage vieler Kaffeespezialitäten, vom Espresso Macchiato bis zum Caffè latte.
In ihm schlägt das Herz des Kaffees, ein starkes, kräftiges, dunkles Herz. Der Espresso ist Magie! Und er ist die Essenz den Kaffees.
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Espresso ist wirklich Lebensgefühl, Reiseerlebnis, Muntermacher, und vieles mehr. Ich liebe ihn auch.
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Ohne geht gar nicht!
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