Hinter der St.-Kajetan-Kirche, Münchnern besser als Theatinerkirche bekannt, befand sich im Theatinerhof, im ehemaligen Klosterhof, eines von Münchens letzten klassischen Kaffeehäusern: das Café Arzmiller. Im Schatten der Türme der Stiftskirche, der ersten im Stil des italienischen Spätbarock erbauten Kirche nördlich der Alpen, hatte sich eine Oase mit mediterranem Flair erhalten, ein kleines Idyll, durch Klostermauern abgeschirmt von der Einkaufshektik der nahem Fußgängerzone. Mehr noch: seit Mitte der 50er Jahre wurde hier die Münchner Kaffeehaustradition erhalten.
Torten, Kuchen und Gebäck standen im Mittelpunkt des Angebotes vom Café Arzmiller. Besonders der Esterhasy-Schokogugelhupf sei hier erwähnt. Dabei war das Kaffeehaus alles andere als angestaubt. Manchen war das große, lichte Café fast schon zu steril. Doch das spielte alles keine Rolle, wenn man draußen im Schanigarten sitzen konnte, windgeschützt und auf der Sonnenseite. Neben den üblichen Kaffeespezialitäten fanden sich auch eine Wiener Melange und ein Schweizer Schümli auf der Karte. Dem Kaffeegenuss waren also kaum Grenzen gesetzt.
Arzmiller – Café · Konditorei · Confiserie, Theatinerhof, Salvatorstr. 2, München-Altstadt. Leider ist das traditionsreiche Café Arzmiller derzeit wegen Renovierung geschlossen. Ob es jemals wieder öffnen wird, steht in den Sternen. Zumal offenbar auch das Ausweichquartier in der Grünwalder Straße inzwischen geschlossen ist.
Schöne Cafés in unmittelbarer Nähe des ehemaligen Café Arzmiller sind das Café-Bistro im Dallmayr Delikatessenhaus, das Brioche Dorée und das Maelu.
Das Maelu – da muss ich endlich mal hin und mir eines dieser absolut hammermäßigen kleinen Törtchen kaufen, das habe ich nämlich seit ewigen Zeiten schon vor. 😉
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Ein schönes Café mit leckeren Törtchen!
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