Gestern die Meldung des Tages: Aldi erhöht die Preise. Erst war von 120 Produkten, später dann von bis zu 400 Artikeln die Rede. Als Gründe gibt der Diskonter die Omikron-Welle, den Mangel an LKW-Fahrern und die Auswirkungen des Ukraine-Krieges an. Wie das Branchenblatt „Lebensmittel Zeitung“ meldete, gäben Aldi Süd und Aldi Nord nach eigener Aussage lediglich die zahlreichen Preiserhöhungen der Hersteller und Lieferanten an die Endverbraucher weiter.
Vor drei Wochen verkündete Großröster Tchibo eine Preiserhöhung bei Kaffeeprodukten. Ausschlaggebend für diese Entscheidung waren der gestiegene Rohkaffeepreis, die Auswirkungen des Klimawandels auf den Anbau und die schlechte Ernte im Kaffeeanbauland Nummer eins Brasilien. Die großen Lebensmittelkonzerne zogen vorerst nicht mit, doch die Preiserhöhungen bei Aldi dürften eine allgemeine Preiserhöhung bei allen Supermarktketten zur Folge haben.

Den Sturm auf die Endkundenpreise hat Aldi nun eingeläutet. Lidl könnte nach vom Konzern selbst noch nicht bestätigten Gerüchten unmittelbar folgen. Es wird erwartet, dass Edeka und Rewe sich den Preiserhöhungen anschließen. Aldi bestätigte die Preiserhöhungen grundsätzlich. „Dort, wo sich die Kosten im Einkauf durch die derzeitige Marktsituation verändern, müssen auch wir die Verkaufspreise erhöhen“, äußerte ein Unternehmenssprecher im Namen von Aldi Nord und Aldi Süd gegenüber dem Sender ntv.
Die Preiserhöhungen fallen laut „Lebensmittel Zeitung“ je nach Produkt unterschiedlich aus. Mal gehe es um 10 Cent, andere Artikel wiederum würden gleich um einen Euro teurer. Besonders auffällig seien die Preissprünge aber bei Kaffee. Der Preis für Mineralwasser steige lediglich von 19 Cent auf 25 Cent pro Einwegflasche. Die Discounter-Cola sei ebenfalls nur geringfügig teurer geworden, mit sechs Cent mehr koste sie jetzt 1,25 Euro. Besonders groß sei der Preissprung bei Kaffee; bei Bio-Kaffee gehe es „gleich einen ganzen Euro nach oben“ – pro Packung! Ein Preisanstieg, an den wir uns wohl gewöhnen müssen.
Quellen: Aldi, Lebensmittel Zeitung, Tchibo, Welt, ntv, Chip; Bildrechte: Aldi.
Es gibt immer Gründe, um Preise zu erhöhen! Überall und immer!
VG
Christa
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Man könnte es auch so formulieren: die Gunst der Stunde genutzt!
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