Hinter Ipsos geht es links von der Hauptstraße weg. Hier ist zwar das Le Grand Balcon, ich hatte allerdings ja gerde in Ipsos Kaffee getankt. Trotz des fantastischen Blicks über die Bucht fahre ich weiter. Denn jetzt geht es den Berg hinauf. Schon auf der Karte sah die Straße aus, als hätte dem Kartografen beim Einzeichnen die Hand gezittert. In der Realität schraubte sich die Straße in aberwitzigen Kurven und Steigungen nach oben.

Ich bin sehr froh, dass um diese Zeit so gut wie kein Verkehr herrscht. Schließlich quäle ich meinen Roller mühsam die Serpentinen bergauf. Für jedes Gefährt mit mehr als 50 ccm war ich ein fast unmobiles Verkehrshindernis. Das mich mit jedem Höhenmeter eine neue, noch fantastischere Aussicht erwartet, tröstete nur bedingt über die Mühen hinweg.

Schließlich erreiche ich Spartilas, ein Bergdorf, dass sich wie ein Greifvogel in den Felsen hineinkrallt. Tatsächlich wurden viele der Häuser genau in die Schräge gebaut. So gibt es Häuser, die von der Straße über eine kleine Brücke erreichen kann. Der Eingang ist dann so zu sagen im ersten Stock.

Spartilas wäre kein echtes Bergdorf, gäbe es nicht ein einfaches Kafenio, allerdings eines mit einer fantastischen Aussicht! Schon von der Straße aus sieht das Café Moureto verlockend aus. Vor dem Eingang gibt es zwar einige Sitzplätze zur Straße raus, den schöneren Blick hat man vom Balkon.

Und der ließ sich schon von der Straße aus erahnen. Zuerst durchquere ich also den einfach eingerichteten Gastraum. Diese Einfachheit ist für griechische Dorfcafés typisch. Nicht ungemütlich, aber einfach. Die Stimmung kommt später am Abend mit den Gästen!

Und schon stehe ich auf dem Balkon. Und das, was mich hier erwartet, das nimmt mir fast den Atem. Ein Blick über die Dächer des Dorfes, den Abhang hinab, dann übers Meer und bis nach Albanien. Und ich bin noch nicht einmal in der Nähe des Gipfels.

Der ideale Ort für eine Verschnaufpause – und einen griechischen Kaffee. Schließlich sitze ich ja auch in einem Kafenio, wie es griechischer gar nicht sein kann. Also ließ ich die Atmosphäre auf mich wirken und sammelte gleichzeitig Schwung für den zweiten Teil des Anlaufs auf den Patokrator.

Der Kaffee, mittelsüß wie immer, schmeckt bitter und weckt die Lebensgeister. Das kühle Glas Wasser erfrischt. Ein kleiner Keks bringt noch ein paar Kalorien. So gestärkt kann es weiter gehen Richtung Gipfel.

Und tatsächlich finde ich am Ortsausgang von Spartilas den bisher ersten Wegweiser zum Berg. Wichtig ist der Hinweis mit der Abzweigung nach etwa 2 Kilometern. Ansonsten sieht es auf dem Schild einfacher aus, als es wahrscheinlich ist. Aber dazu kommen wir morgen…

Der nächste griechische Kaffee geht auf Dich?
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Sempre!
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😉
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Die Aussicht vom Balkon des Cafés aus ist wirklich sensationell. Da will man doch mit dem Kaffeetrinken und Schauen gar nicht mehr aufhören, oder?
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Und trotzdem musste ich weiter…
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