Mir steckt die Anreise noch in den Knochen. Weshalb heute nicht der frühe Vogel den Wurm fängt, sondern der ausgeschlafene. Nach der gestrigen Fahrt nach Kerkyra hatte ich mir in Gouvia eine Taverne ausgeguckt, in der ich letztes Jahr nicht war. Das Essen war jetzt kein Kracher, aber in Ordnung. Zurück im Hotel wollte ich natürlich den Wetterbericht nicht verpassen. Diesmal schaute der Meteorologe zuversichtlich und auf der Wetterkarte war über Korfu ein Sönnchen. Dann wurde ich daran erinnert, dass es im griechischen Fernsehen pro Abend mindestens zwei aktuelle Blockbuster zu sehen gibt. Und so beendete ich den Tag entspannt.

Am Morgen danach ging ich es eher langsam an. Das Hotel-Frühstück war mir egal. Wichtiger war mir, dass ich entspannt in den Tag starte. Mir war auch ehrlich gesagt das Gedränge im Frühstücksraum zu groß, weshalb ich gleich aufsaß in mich mit dem Roller in Richtung Hauptstraße – der Paleokastritsas – auf den Weg machte. An der ersten Ampel fiel mir diese traditionelle Bäckerei auf. Ein Espresso und ein Gebäckstück kamen mir jetzt gerade recht. Dalie Bakery, so steht es übrigens auf Google maps. Ob das ein bewusstes Wortspiel ist, weiß ich nicht.

Anders als vor einem Jahr verfolge ich diesmal eine andere Strategie. War es bei meinem ersten Korfu-Besuch noch mein Wusch möglichst viel zu sehen, lebte ich diesmal nach dem Motto, was ich diesmal nicht schaffe, schau ich mir halt nächstes Mal an. Weshalb mein Plan gleich am ersten Tag den größten Berg der Insel, den Pantokrator, zu erklimmen auch eher halbherzig war. Mal sehen, wie sich der Tag entwickelt.

Ein letzter Schluck Espresso, die Krümel von der Hose gewischt, dann geht es Richtung Norden. An der großen Kreuzung verlasse ich die Paleokastritsas und fahre erst nach Ipsos und dann am Meer entlang. Und tatsächlich verpasse ich die Abzweigung zum Pantokrator, was ich erst einige Kilometer später bemerke. Ein Wegweiser hätte nicht geschadet. Macht nichts. Ich werfe noch einmal einen Blick zurück nach Ipsos. Dann geht es weiter die Küste entlang. Schließlich gibt es da noch genug Ziele, die auf mich warten…

Der nächste Espresso geht auf Dich?
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Genauso mache ich es mittlerweile auch: den Tag langsamer angehen auf Reisen. Was man dieses Mal nicht schafft, klappt vielleicht beim nächsten Mal.
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Ja, das letzte, was ich in Urlaub brauche, ist Urlaubsstress.
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