Fairtrade-Woche: Was ist Fairtrade?

In einkommensschwachen Regionen ist die kleinbäuerliche Landwirtschaft für rund 70% der Familien die größte Quelle an Einkommens-, Job- und Lebensmittelsicherheit. Obwohl die meiste Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion in unserer Welt von kleinbäuerlichen Betrieben kommen, sind die dort arbeitenden Landwirte oft leider höheren Risiken, unausgewogener Verhandlungsmacht und oft unfairen Handelspraktiken ausgesetzt. Fairtrade kann das verhindern!

Was genau ist also Fairtrade? Das Fairtrade Zertifizierungssystem entstand aus einer Bewegung, um Ungerechtigkeiten im Handelsmarkt zu beseitigen. Das Fairtrade Modell fordert von Firmen, dass sie gerechte Preise an Kleinbauern bezahlen und gleichzeitig von den Herstellern, dass sie höhere ethische und umweltfreundliche Standards haben, was dazu beiträgt die Rechte von Arbeitern sowie die Umwelt zu schützen. Fairtrade zertifizierte Produkte können beispielsweise von Kakao, Kaffee, zu Bananen oder Tee, bis zu Kräutern und vieles mehr reichen.

Heute konzentriert sich Fairtrade darauf, gemeinsam mit Kleinproduzenten und Arbeitern in einkommensschwachen Regionen bessere Rahmenbedingungen zu schaffen. Diese neuen Bedingungen geben ihnen Zugriff zu internationalen Märkten, und was noch wichtiger ist, ein wirklich stabiles Einkommen. Um den Einfluss von Fairtrade zu verstehen müssen wir uns aber erstmal mit der Ungerechtigkeit des konventionellen Handelssystems befassen.

Auf Wikipedia lesen wir: „Als Fairer Handel (englisch fair trade) wird ein kontrollierter Handel bezeichnet, bei dem die Erzeuger für ihre Produkte einen Mindestpreis erhalten, der von einer Fair-Trade-Organisation bestimmt wird. Damit soll den Produzenten auch bei niedrigeren Marktpreisen ein höheres und verlässlicheres Einkommen als im herkömmlichen Handel ermöglicht werden. Die Bemessung eines gerechten Preises ist ein kontrovers diskutiertes Thema der Wirtschaftsethik. Dazu wird bei dieser Handelsform außerdem versucht, langfristige „partnerschaftliche“ Beziehungen zwischen Händlern und Erzeugern aufzubauen. In der Produktion sollen außerdem internationale sowie von den Organisationen vorgeschriebene Umwelt- und Sozialstandards eingehalten werden.

Die sehr heterogene Fairhandelsbewegung konzentriert sich hauptsächlich auf Waren, die aus Entwicklungsländern in Industrieländer exportiert werden. Fairer Handel umfasst landwirtschaftliche Erzeugnisse ebenso wie Produkte des traditionellen Handwerks und der Industrie und weitet sich zusehends auf neue Bereiche wie den Tourismus unter der Bezeichnung „faires Reisen“ aus. Angeboten werden fair gehandelte Produkte in Naturkost- und Weltläden sowie in Supermärkten und in der Gastronomie.

Laut der Dachorganisation Fairtrade International nahmen im Jahr 2019 über 1,82 Millionen landwirtschaftliche Betriebe an entsprechenden Programmen teil.“

Nach dieser Definition beschäftigen wir uns morgen mit den Problemen des konventionellen Handels.

Bildrechte: Bild von suju-foto auf Pixabay; Quellen: Fairtrade International, Wikipedia, foodunfolded.de, FoodUnfolded, European Institute of Innovation and Technology (EIT) Food.

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4 Gedanken zu “Fairtrade-Woche: Was ist Fairtrade?

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