Die Corona-Pandemie hat nicht nur unser Leben auf den Kopf gestellt. Wir erinnern uns: 55,1 Prozent der für die Studie Befragten meinten, jetzt mehr Wert auf Qualität zu legen, 32,5 setzten auf mehr Abwechslung und probierten auch einmal neue Sorten und 30,3 Prozent gaben zu mehr Kaffee zu kaufen. Bei 23,3 Prozent führte der Wunsch nach mehr Qualität oder Abwechslung zur Anschaffung einer neuen Kaffeemaschine, 9,3 Prozent entschieden sich für eine Kaffeemühle.
Wer befürchtete, dass die Pandemie zu mehr Kapselmaschinen – und damit mehr Müll! – führt, der irrte sich, denn weiterhin liegt Filterkaffee in der Gunst der Konsumenten ganz vorne. Und das auch bei der Wahl der Maschine: über die Hälfte der interviewten Kaffeetrinker erklärten, sie hätte daheim eine klassische Filterkaffeemaschine stehen, nur knapp 20 Prozent bekannten sich zur Kapselmaschine. Überholt wurden Kapselmaschinen von Kaffeevollautomaten, was darauf zurückzuführen ist, dass immer mehr erschwingliche Modelle auf den Markt kommen. Jeder Vierte hat inzwischen einen Vollautomaten daheim. Aber auch Herdkannen, Aufgussfilter, French Press und Siebträgermaschinen sind weiter in Gebrauch. Cold Brew hingegen führt ein Dasein als Exot. Nur zwei von hundert Befragten bekannten sich zur „kalten Extraktion“.

Ein ähnliches Bild zeigt sich, wenn man Kaffeetrinker nach der Art des Kaffes befragt, den sie regelmäßig konsumieren. Auch hier führt der Filterkaffee das Feld deutlich an. Vor allem für ältere Semester ist er unverzichtbar. In großem Abstand folgt Kaffee aus Vollautomaten. Ob daheim oder im Büro, hier übernimmt der Automat die Kaffeeherstellung. Und das quer durch alle Altersgruppen. Junge Menschen hingegen bevorzugen einen Latte Macchiato. Knapp 40 Prozent im Alter von 18 bis 21 stehen auf den milchlastigen Italiener, bei den über 65-Jährigen sind es nur sieben Prozent.

Kaum eine Rolle spielt inzwischen Instantkaffee. Auch, wenn in den entsprechenden Supermarktregalen noch eine reiche Auswahl auf Kunden wartet, von den regelmäßigen Kaffeetrinkern kann sich nur noch jeder Zwanzigste dafür begeistern. Ein Schattendasein führen auch hier Modeerscheinungen wie Cold Brew oder Nitrokaffee und auch der Flat White, der ursprünglich aus Australien zu uns geschwappte Kaffee mit besonders feinporigem Milchschaum, muss sich seinem italienischem Vorbild geschlagen geben: auf einen Flat-White-Fan kommen fast 15 Cappuccino-Trinker. Man bleibt halt bei dem, was man kennt und mag!
Bildrechte und Quelle: Tchibo, Tchibo Kaffeereport 2021/Statista.

Jeder Zweite schwört auf den guten alten Filterkaffee!
Klar, da weiß man was man hat. Experimentierfreudige Kaffeetrinker sind und bleiben wohl eher in der Minderheit – trotz regelmäßiger Anregungen aus diesem Kaffee-Blog. Wenn der Dir gefällt, dann freue ich mich über ein kleines Trinkgeld!
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Wenn ich zuhause mal Kaffee koche, dann noch ganz urtümlich: Mit einem Papierfilter, und Aufgießen. 😉
Hat sich vielleicht doch ein wenig herumgesprochen, dass Kapselkaffee nicht nur sehr umweltschädlich ist, sondern auch extrem teuer…
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Das ist heute wieder modern und heißt „Pour over“.
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Na, sieh mal einer an! Kaum wartet man fünfzig Jahre, ist’s auf einmal wieder „in“! 😀
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😂😂😂
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