Zwischen schattenspendenden Bäumen, sanften Flüssen und auf vulkanischen Böden gedeihen seit den 1940er Jahren die Kaffeepflanzen auf der Finca Andalucia in Ahuachapán, El Salvador und damit der Kaffee hinter dem 17. Türchen des Kaffee-Adventskalenders von 19 grams aus Berlin. In dem Land, dessen Name übersetzt ‚Der Heiland‘ oder ‚Der Erretter‘ bedeutet, wurde Kaffee bereits Mitte des 18. Jahrhunderts kultiviert – zunächst jedoch nur für den Eigenbedarf. Ausgeführt werden die Bohnen seit 1850. Schnell stieg das kleine Land zu einem der großen Kaffee-Exporteure auf. Heute hat die Produktion allerdings wieder deutlich nachgelassen. Inzwischen dümpelt das zentralamerikanische Land mit der höchsten Bevölkerungsdichte zwischen dem 15. und dem 20. Platz herum – Tendenz fallend.
Auf 1.400 m Höhe wachsen die Kaffeebäume der Bourbon und Caturra Varitetäten, die 19 grams zum Rösten nach Berlin geholt hat. Die dunkle Vulkanerde bietet Nährstoffe für alle möglichen Pflanzen, deshalb wachsen auf der familienbetriebenen Farm neben Kaffee noch weitere Nutzpflanzen, die eine Mischkultur ermöglichen. Die enorme Pflanzenvielfalt bietet auch Lebensraum für viele Tierarten, die ihren Beitrag zur Kaffeeproduktion leisten. Durch die Symbiose mit Tierwelt und Natur ist der Einsatz von Spritzmitteln auf der Farm nicht nötig, schon seit einigen Jahren besitzt sie die Bio-Zertifizierung. Die Farmer Lima und Hermanos legen viel Wert auf Nachhaltigkeit und den Schutz des Regenwaldes.

Die Farm beherbergt einen natürlichen Regenwald, der mehrere hundert Jahre alt ist und für unzählige Arten von Tieren einen Lebensraum bietet. Hier werden Schattenbäume angepflanzt die nicht nur dem Kaffeeanbau dienen, sondern auch als weitere Einkommensquelle genutzt werden. Gegründet wurde die familiengeführte Plantage in den 1940er Jahren und wird heute von „Lima y Hermanos“ erfolgreich betrieben. Die gute Höhenlage, der dunkle und nährstoffreiche Vulkanboden, das kühle subtropische Klima – am Tag heiß, nachts kühl – und der Anbau von Schattenbäumen liefern die perfekten Anbaubedingungen für hochwertigen Kaffee. Um die hohe Qualität des Kaffees zu sichern, wird der Kaffee ausschließlich von Hand geerntet und nach der Weiterverarbeitung ebenfalls von Hand sortiert.
Um die handgepflückten Bohnen passend aufzubereiten, wurde auf die Washed-Methode zurückgegriffen. Fertig gewaschen und entpulpt, trocknen die Bohnen für mehrere Tage auf Patios in der Sonne. Nach der Röstung schmecken wir feine Milchschokoladennoten heraus, Macadamianüsse und Spuren von Feigen im Abklang. Die Finca Andalucia ist seit vielen Jahren schon bio- und Rainforest Alliance zertifiziert. Um höchste Kaffeequalität bieten zu können lernt die Familie von der Natur und nutzt natürliche Effekte um Schädlinge fern zu halten. Chemischer Dünger, Pestizide oder ähnliches werden für ihren Biokaffee nicht verwendet. Vielmehr nutzt man die natürlich Pflanzung von Mischkulturen. Sie spenden dem Kaffee Schatten vor der direkten Sonneneinstrahlung, dienen als weitere Einkommensquelle und halten unterschiedliche Arten von Schädlingen auf natürliche Weise von der Kaffeepflanze fern.
Quelle: 19 grams. Der Adventskalender 2020 wurde mir freundlicher Weise von 19 grams zur Verfügung gestellt!