Korfiotisches Kaffee-Tagebuch: erster griechischer Kaffee in Gouvia

Jetzt ein Kaffee! Nach drei Stunden erquickendem Schlaf trete ich frisch geduscht das erste Mal vor das Hotel Popi Star in Gouvia. Den Ort habe ich nicht zufällig, sondern strategisch ausgewählt. Gouvia liegt nur etwa acht Kilometer nördlich der Inselhauptstadt Kérkyra und damit noch recht zentral. Ein idealer Ausgangspunkt für Exkursionen mit dem Scooter!

Gouvia liegt im Großen und Ganzen zwischen der EO24, der Paleokastritsas, und dem Meer. Dazwischen liegt die Dorfstraße, die sich durch den Ort windet und an der die meisten Lokale, Tavernen, Bars und Pups liegen. Bekannt ist Gouvia für seine Marina, die größte der Insel, die dafür sorgt, dass einige Tavernen und Pups das ganze Jahr über geöffnet haben und die auf eine lange Tradition zurückblicken kann. Davon künden die Ruinen einer Schiffswerft aus der Zeit der venezianischen Besetzung.

Außerdem gibt es eine kleine Inselpromenade und einen öffentlichen Strand. Ansonsten ist Gouvia touristisch geprägt. Anders an der EO24. Hier gibt es eine Busverbindung in den Norden und zur Inselhauptstadt und einen Supermarkt. Den besuchen wir aber erst, nachdem wir uns motorisiert haben.

Ich gehe vom Hotel also die Dorfstraße entlang und studiere die Speisekarten der Restaurants, darunter ein indisches, ein thailändisches und ein mexikanisches Restaurant, einen Pizza-Imbiss, einige Pubs, Cocktailbars und die Rock Bar, aus der nächtens die Bässe hämmern. Dazwischen Tavernen, kleine „Supermärkte“ und andere Läden.

Ich muss mich jetzt erstmal stärken. Die Ortsmitte markiert eine Palme, daneben eine einfache Taverne mit Schildern in Griechisch, Englisch und Niederländisch. Ideal für ein Gyros-Pita und meinen ersten griechischen Kaffee auf korfiotischem Boden! Also durchatmen, die Sonne genießen, ankommen. Mit dem zum Kaffee bestellten Wasser fülle ich erstmal meinen Flüssigkeitshaushalt wieder auf und plane die nächsten Schritte.

Die sind eindeutig klar: Roller mieten, nach Kérekyra fahren und dann einkaufen. Den Rollerverleih habe ich mir schon im Internet ausgekuckt. Bei Alex Bikes hatte ich über Facebook schon reserviert. Ich bekomme ein etwas älteres Gefährt. Die Hupe geht nicht und die Bremsen erfordern Konzentration und eine vorausschauende Fahrweise. Nicht zu vergleichen mit den den edel blitzenden Teilen hinter der nächste Ecke.

Ein Fehlgriff? Nein! Denn erstens habe ich einen sehr günstigen Preis bekommen, zum anderen war mein Roller extrem zugkräftig und zuverlässig. Am Ende des Urlaubs hätte ich ihn niemals gegen einen neueren Scooter eintauschen wollen.

So sitze ich also im Tzoymerka Grill House und Blicke in die Zukunft. Hätte ich geahnt, was mich kulinarisch auf Korfu erwartet, dann hätte ich es wohl zu meinem Stammlokal gemacht und mir damit Geld und manche Enttäuschung erspart. Aber dazu später mehr. Jetzt trinke ich erstmal aus und schwinge mich in den Sattel…

 

Jetzt geht es auf zu einem ersten Ausflug nach Kérkyra, Korfus Inselhauptstadt. 

2 Gedanken zu “Korfiotisches Kaffee-Tagebuch: erster griechischer Kaffee in Gouvia

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