5. Der erste Kaffee nach der Grenze
Ein Muss: nach der Grenze den ersten Landeskaffee trinken. In Italien ist es natürlich ein Espresso,. in Bosnien ein bosnischer Mokka. Das kann ein Café sein oder ein Rastplatz an der Autobahn, das kann in der Früh kurz nach Sonnenaufgang sein oder mitten in der Nacht. Heiß muss er sein. Erst mit dem Kaffee nach Landesart ist man am Ziel, ist man dort angekommen, wo man hinwollte.
4. Frühstück auf Mallorca
Während man in Deutschland vom Winter spricht, kann man in Palma de Mallorca in der Sonne frühstücken. Idealer Weise, wie hier im Café de la Parada, mit einem Ensaimada, einer typisch mallorquinischer Gebäckspezialität, und dem guten Kaffee von Llofriu. Hier, am Plaça España, an dem zentralen Verkehrspunkt der Stadt, kann man die Welt getrost an sich vorüberziehen lassen. Das ist noch schöner, wenn die Lieben daheim frieren.
3. Das New York kávéház in Budapest
Hier hat man dem Kaffee einen Tempel gebaut. Manche behaupten, das New York kávéház in Budapest sei das schönste Kaffeehaus der Welt. Auch, wenn die Behauptung gewagt ist, sie ist nahe liegend. An nur wenigen Orten in Europa lässt sich der Geist des „fin de siècle“ so intensiv nachempfinden, wie hier. Eine Melange hier zu trinken ist ein ganz besonderes Vergnügen, dass man so schnell nicht mehr vergisst.
2. Der erste Kaffee nach der OP
Im Dezember 2017 musste ich mich im Uniklinikum München einer Knie-OP unterziehen. Nachdem ich gerade zu mir gekommen war, kam der Narkosearzt um nach mir zu sehen. Und er fragte mich, ob er noch etwas für mich tun könne. Ein Kaffee wär‘ jetzt recht, meinte ich. Dankbar bin ich ihm bis heute dafür, dass er mich von den üblichen Einwänden verschonte. Stattdessen brachte er mir eine große Tasse von dem guten Ärztekaffee! Kaum ein Kaffee hat je besser geschmeckt. Und ich hatte so ein Gefühl: alles wird gut…
1. Frappé in Palio Pyli
Einer der schönsten Orte auf der Insel Kos – und der am mühsamsten erarbeite! Vom Parkplatz geht es steil nach oben den Hang hinauf. Zuerst erreicht man, wenn man den richtigen Weg gefunden hat, die Überreste des Mittelalter-Dorfes Palio Pyli. Danach geht es auf den Felsen, auf dem die Ruine einer byzantinische Festung thront. Dort angekommen liegt einem die ganze Insel zu Füßen. Doch das ist noch nicht das endgültige Ziel, denn die Belohnung wartet in der Taverne am Hang gegenüber, der Café-Bar-Taverne Oria. Zuerst einmal brauchte ich unbedingt kaltes Wasser! Dazu einen Frappé und – eine ganz besondere Sache – frischen griechischen Joghurt mit Honig von der Insel und Rosinen. Das habe ich weder vorher noch nachher so lecker gegessen. Und der Ausblick! Unvergesslich!