Nach den skandinavischen Ländern und Holland und noch vor Italien und Deutschland reiht sich Österreich in die Liste der größten Kaffeetrinker weltweit ein. Die Erste Sparkasse und der Kaffeemaschinenherstellers De’Longhi präsentierten in einem Pressegespräch aktuelle Zahlen. Demnach konsumieren unsere südlichen Nachbarn durchschnittlich mehr als 7,3 Kilogramm Kaffee pro Kopf und Jahr – und damit ungefähr ein dreiviertel Kilo mehr als hierzulande üblich. Beim Spitzenreiter Finnland bringt man es auf sage und schreibe 10,35 Kilogramm!
Für das Erntejahr 2018/19 prognostiziert das US-Landwirtschaftsministerium einen weltweiten Rekordkonsum von rund 163,6 Millionen Säcken à 60 Kilogramm, ein Jahresverbrauch von rund 9,8 Milliarden Kilo, hieß es bei dem Pressegespräch. Auch die Österreicher werden sich laut den Vorhersagen künftig noch häufiger das psychotrope Heißgetränk einschenken: Das mengenmäßige Marktvolumen 2019 liege bei 65,9 Millionen Kilogramm, bis zum Jahr 2023 werde der dortige Absatz laut Einschätzung des Statistikportals Statista auf 76,6 Millionen Kilo steigen.
Der jährliche Kaffeeumsatz beträgt laut diesen Daten im Alpenland 810 Millionen Euro. Im Schnitt gibt jeder Österreicher im Jahr 92,35 Euro dafür aus. In Kaffeemaschinen werden 14 Euro pro Kopf investiert, insgesamt rund 123,2 Millionen Euro. Glaubt man De’Longhi, dann steht bei unseren Nachbarn Cappuccino aus dem Automaten hoch im Kurs: 70 Prozent schwören laut De’Longhi auf dieses Heißgetränk, gefolgt von Latte Macchiato (49 Prozent) und Caffe Latte (43 Prozent). 49 Prozent meinen gar, ohne das Gebräu nicht leben zu können. Schwarz genießen 28 Prozent der männlichen und 25 Prozent der weiblichen Kaffeetrinkerinnen den Muntermacher. 63 Prozent genießen ihn ohne Zucker. Auf Milch verzichten nur 33 Prozent.
Quellen: Presseaussendung der Ersten Sparkasse, De’Longhi, Karmasin Behavioural Insights 2018, Statista.