Wohin das Auge auch blickt, es scheint, als ob die Zeit stehen geblieben sei in der Kaffeerösterei Burg in der Hamburger Speicherstadt. Der Geruch nach Kaffee ist allgegenwärtig und die hohen Lagerräume sind gefüllt mit Kaffeesäcken wie von alters her. Hier veredelt der Röstmeister nach alter Sitte das schwarze Gold. Schon viermal wurde das Ergebnis von der Deutschen Röstergilde ausgezeichnet!
Wer hier stöbert, der findet kleine Kostbarkeiten, wie Kopi Luwak, Jamaica Pearlberry oder Colombia Huila Supremo. Häufig nachgefragt werden gerade die hauseigenen Mischungen, wie die „Hamburger Mischung“ oder die „Meistermischung Romanow“. Für die Hamburger Mischung werden junge, spritzige Kaffees mit intensiven Aromen und wenig Säure verwendet. So entsteht ein säurearmer, besonders harmonischer Kaffee mit mittlerem Körper.
Klar, dass ich mir von Hamburg eine Hamburger Mischung mitbringe. Die Röstung eignet sich für French Press, Moccamaster und Vollautomat. Im Ergebnis entsteht ein bekömmlicher Frühstückskaffee, der aber auch nachmittags als unaufdringlich und trotzdem aromatisch durchgeht. Diese mittelkräftige Mischung besteht aus 100% Arabicabohnen aus Brasilien und Kolumbien. Lebte ich in Hamburg, könnte ich mich durchaus an ihn gewöhnen.