Tchibo Privat Kaffee Rarität „Kenya Malazi“

Von Zeit zu Zeit bringt Tchibo Kaffees in den Handel, die aus dem üblichen Sortiment herausstechen. Meist handelt es sich um besondere Bohnen aus einem eng bezeichneten Gebiet, also das Gegenteil zu Blends, gemischt aus Kaffees aus aller Herren Länder. Mögen die Mischungen oft auch ausgewogen sein, den wahren Charakter verrät ein Kaffee nur dann, wenn er möglichst pur in die Tasse kommt.

Bereits im März haben wir über den Tansania Mbeya berichtet, eine Rarität aus dem Südwesten des ostafrikanischen Landes, in dem der größte Bevölkerungsanteil wirtschaftlich vom Kaffeeanbau abhängig ist. Ähnlich verhält es sich mit der Mount Kenya Region, aus der einige der besten Kaffees der Welt stammen.

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Mount Kenia ist mit einer Höhe über 5.000 Metern der zweithöchste Berg Afrikas und liegt fast unmittelbar am Äquator. Hier herrscht feuchtes, tropisches Klima vor und es kann an bis zu 200 Tagen im Jahr regnen. Im Hochland sorgen im Jahresverlauf gleichbleibend kühle Temperaturen für ideale Anbaubedingungen. Gerade die Anbauhöhe hat einen entscheidenden Einfluss auf die aromatische Vielfalt des Kaffees. Je höher die Anbauregion und die dort herrschenden kühlen Temperaturen desto langsamer reifen die Kaffeekirschen und umso vielfältiger entwickeln sich Ihre intensiven Aromen.

Tiefer gelegene Täler und Schluchten bis 2000 Meter eignen sich aufgrund ihrer fruchtbaren Kaliums-, Phosphor- und Stickstoffreichen Böden und der tropischen Humusschicht ebenfalls bestens für den Kaffeeanbau. Die typische rote vulkanische Erde ist reich an Mineralien und Nährstoffen und prägt den typisch fruchtigen Geschmack mit einem Anklang an schwarze Johannisbeere. Seit 1997 gehört der Nationalpark zum UNESCO Weltnaturerbe. Der Berg, in der Sprache der Massai Kirinyaga und Kinyaa „schwarz-weißer Berg“ genannt, wird nicht nur als Sitz der Götter verehrt; deren majestätische Unterkunft – das suahelische Wort dafür lautet „Malazi“ – ist auch die Heimat der gleichnamigen neuen Spezialität.

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Die Verbindung zwischen Tchibo und dem Anbaugebiet Mount Kenia reicht weit zurück. Schon seit Jahren unterstützt der Hamburger Röster das Mount Kenya Project, bei dem es hauptsächlich um die Förderung von Frauen in der Kaffeeanbauregion geht, die traditionell am Erlös des Kaffeeverkaufs nicht beteiligt werden. Eine 2010 in Auftrag gegeben Studie ermittelte, woran es den Frauen und deren Familien am meisten mangelt, nämlich Wasser, Nutztiere, Baustoffe und Bildung.  Über drei Jahre hat Tchibo dieses Projekt begleitet. In dieser Zeit wurden 200 Familien durch neu verlegte Wasserrohre mit Trinkwasser versorgt, die Anschaffung von 91 Milchkühe wurde vorfinanziert.

Mit Mikrokrediten wurde der Ankauf von Baustoffen unterstützt. So entstanden neben besseren Häusern und Ställen auch fast 200 umweltfreundliche Öfen, die das Kochen erleichtern. Schließlich war ein häufig genannter Wunsch der nach Bildung. Gerade Waisenkindern ist ein Schulbesuch unmöglich. Interessanter Weise stammt das Geld für den Schulbesuch der Kinder nicht von Tchibo selbst, das Schulgeld erwirtschaften Frauen mit einem Cateringservice, bei dessen Ausstattung Tchibo geholfen hat, selbst.

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Was Nachhaltigkeit betrifft übertrifft die aktuelle Kaffee-Rarität die üblichen Erwartungen der Konsumenten, nämlich, dass ein fairer Preis für die Ware bezahlt wird, bei weitem. Die Mühe lohnt sich, denn es scheint so, als würde gerade dieser Kaffee die Freude über die verbesserten Lebensbedingungen der Kaffeebauern und ihrer Familien zum Ausdruck bringen. Außerdem trägt er das Siegel der Rainforest Alliance.

Und wie schmeckt er jetzt, der Kenya Malazi? Sowohl als Filterkaffe, als auch in der French Press überzeugt die Privat-Kaffee-Rarität. Ein feines und doch kräftiges Aroma macht den Malazi zu einem ganz besonderen Kaffee. Erhältlich ist der Malazi ab morgen bei Tchibo. Es gibt ihn als Filterkaffee in ganzen Bohnen und als Caffè Crema in der Cafissimo Kapsel. Diese Spezialität zieht Kaffeeliebhaber in den Bann Kenias.

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Mehr über den Tansania Mbeya steht hier!

Mehr über Tchibo berichte ich hier!

Wie man Kaffee mit der French Press macht erfahren sie hier!

 

 

Bildrechte: Tchibo (2x), Coffeenewstom (2x), Tchibo, Quellen: Tchibo, Wikipedia, Kaffeenavigator, Dreiburgen.

2 Gedanken zu “Tchibo Privat Kaffee Rarität „Kenya Malazi“

  1. Schön das den Leuten geholfen wird, vor langer, langer Zeit war ich mal in der MT. Kenya Region, wirklich wunderschön dort. Mal sehen, ob wir den hier auch bekommen.

    Mal eine andere Frage, es gibt zum Kaffee manchmal ein Glass Wasser dazu, was hat das füe eine Bedeutung? Oder hast du da schon einen Bericht geschrieben. Würde mich einfach mal interessieren.
    Grüsse
    Alex

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