Blei im Espresso?

Lästig aber notwendig: das regelmäßige Entkalken von Kaffee- und Espressomaschinen. Doch gerade bei Espressomaschinen ist dabei Vorsicht geboten. Das Bundesinstitut für Risikobewertung hat nach Erkenntnissen des Spiegels eine erhöhte Freisetzung von Blei gemessen – nach der vorschriftsmäßigen Entkalkung sogar bis zu 100-fach über den zulässigen Grenzwert.

Recherchiert man im Internet, so fällt auf, dass ein bitterer oder metallischer Geschmack des Espressos nach dem Entkalken oft von Nutzern beschrieben wird. Möglich sind hier mehrere Ursachen. Zum einen können falsche Reinigungsmittel und Entkalker zum ungewünschten Ergebnis führen oder die Maschine wurde nach der Reinigung nicht häufig genug durchgespült. Ein weiterer Grund aber kann sein, dass beim Entkalkungsvorgang Blei freigesetzt wurde. Das Blei steckt, so der Spiegel, wohl in verunreinigten Bauteilen der Geräte und wird von den säurehaltigen Entkalkungsmitteln herausgelöst.

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Durch Entkalken mit Essig oder Zitronensäure lässt sich das Risiko offenbar verkleinern. Fällt einem ein bitterer oder metallischer Geschmack im Espresso auf, so sollte dieser nicht getrunken werden. Stattdessen sollte man die Maschine mit klarem Wasser noch mehrere Male durchspülen.

Besonders betroffen sind Espressomaschinen mit Siebträgern – unabhängig vom Preis des Modells. Kapsel- und Pad-Maschinen seien von diesem Phänomen weit weniger betroffen. Da das Bundesinstitut für Risikobewertung keine Hersteller oder Modelle nennen will, bleibt dem Verbraucher nach dem Entkalken nur eines: spülen, spülen und nochmals spülen.

 

Mehr über Kalk und Kaffee steht hier!

 

Quellen: Spiegel, Spiegel online, eigene Recherchen.

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