Wozu haben Kaffeepackungen ein Ventil?

Schon mal bemerkt? Packungen mit Kaffeebohnen haben meist ein kleines Ventil. Doch wozu braucht Kaffee ein Ventil? Und was soll daraus entweichen?

Kaffeerösten ist ein sehr komplexer Prozess, der mit dem Ende des Röstvorgangs in der Trommel keineswegs beendet ist. Neben den Röststoffen, die für das Aroma verantwortlich sind, entstehen auch Gase, in der Hauptsache Kohlenstoffdioxid. Kühlen die Bohnen nach der Röstung ab, dann gehen die chemischen Prozesse in deren Inneren noch weiter. Einmal durch die Röstung angestoßen nach bis zu mehreren Wochen weiter. Röster lassen deshalb ihren Kaffee erst einmal ausgasen. Das kann wenige Tage bis zu zwei Wochen in Anspruch nehmen.

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Zu lange darf es aber nicht dauern. Schließlich verliert der Kaffee an der Luft schnell an Aroma. Deshalb wird der Kaffee dann möglichst zeitnah luftdicht verpackt. Jetzt kommt das Ventil ins Spiel. Hätte die Verpackung nämlich kein Ventil, dann würden viele Verpackungen irgendwann platzen. Durch das Ventil kann Kohlenstoffdioxid ungehindert entweichen, während keine Luft von außen eindringen kann. Dasa Aroma wird geschützt, das Gas kann raus.

Doch nicht alle Röster gehen so vor. Manche verzichten auf das Ventil, da es zusätzliche Kosten verursacht. Damit die Packungen dennoch nicht platzen, stechen sie ein kleines Loch hinein. Dadurch kann das Gas zwar entweichen, allerdings kann auch aromafeindliche Luft eindringen. Wem das Aroma seines Kaffees also wichtig ist, der sollte beim Einkauf auf das kleine Ventil achten. Denn nur so bleibt ein voller Geschmack auch Wochen nach der Röstung erhalten.

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