Was ein Chai Tea Latte so genau ist weiß keiner. Unter Chai Tea wird allgemein ein gewürzter Tee nach indischer Art bezeichnet. Den gibt es zwar auch fertig zu kaufen, doch wer ihn selber machen will, der kann auf Gewürze, wie Pfeffer, Kardamom, Sternanis, Ingwer, Fenchel, Zimt und Gewürznelken zurückgreifen. Die Gewürze werden etwa 30 Minuten gekocht, für weitere drei bis vier Minuten kommt dann noch schwarzer Tee dazu. Heiße Milch dazu und etwas Honig zum Süßen und fertig ist ein ayurvedisches Trendgetränk mit angeblich besonders gesunder Wirkung: der Chai Tea Latte.
Noch vor wenigen Jahren löste die Bestellung eines Chai Latte in einem Café ungläubige Blicke aus. Inzwischen haben vor allem Kaffeeketten für eine flächendeckende Verbreitung gesorgt. Heute ist das beliebteste Getränk der Inder auch in Europa, egal ob in New York, London, Berlin, Paris, München oder Madrid, aus keinem Coffeeshop oder Teeladen mehr weg zu denken. Der würzige Tee verwandelte sich vom Insidertipp zum ayurvedischen Dauerbrenner. Mit einem Espresso Shot wird aus dem Milchgetränk für Warmduscher ein besonders aromatischer und exotischer Milchkaffee.
Inzwischen gibt es verschiedene „Tea Masala“ Gewürzmischungen aus Indien und Asien im Asia-Shop, fertigen Chai Tea-Sirup und – inzwischen gang und gäbe in vielen Coffee Shops – die Instant-Version, vorzugsweise von David Rio aus San Francisco. Zugegeben: das schmeckt immer noch lecker, hat mit Ayurveda aber wenig bis gar nichts mehr zu tun. Gerade hiesige Hersteller „veredeln“ ihre Instant-Milchgetränke gerne mit pflanzlichen Fetten und Stabilisatoren.
Trotzdem ist für den eiligen Genießer das Fertigprodukt aus dem Hause Krüger nicht zu verachten. Vor allem, wenn man – konsequent wenigstens – gleich auch noch einen guten Instant-Espresso hinzufügt, wie den Nescafé Azera Typ Espresso. Beides zusammen ergibt ohne viel Aufwand eine große Tasse leckeren Chai-Coffee-Latte. Wem das zu einfach ist, dem bleibt der komplizierte Weg: Chai Tea plus Milch plus Espresso. Ist langwieriger, aber eben mehr ayurvedisch.
Quellen: Happy Coffee, Chefkoch.de.