Schon der Duft rief Erinnerungen wach, doch erst beim ersten Schluck wurde es schlagartig klar: das schmeckt wie der Sonntagskaffee von Oma! Sonntags um drei gab es bei einer meiner beiden Großmütter Kaffee und Kuchen. Der Kuchen stammte aus der Konditorei Habenschaden in Pullach, der Kaffee schmeckte exakt so, wie der Dallmayr Ethiopia. Und beides gab es dann mit reichlich Sahne, den Kuchen, wie den Kaffee.
Der Dallmayr Ethiopia gehört zu den Ursprungskaffees der Münchner Rösterei. Auf der Suche nach den besten Bohnen der Welt war Konrad Werner Wille, Mitinhaber des Hauses Dallmayr und dessen erster Kaffeeexperte in dem ostafrikanischen Land unterwegs. Äthiopien gilt seit dem 9. Jahrhundert als Urheimat des Kaffees. Alle Kaffeevarietäten sind Abkömmlinge der Wildpflanzen aus Äthiopien. Unter Experten gelten sie daher als botanischer Schatz. In den fruchtbaren Südprovinzen von Sidamo wurde Kaffeepionier Wille fündig. Kurzerhand importierte er damals die gesamte äthiopische Ernte nach Deutschland. Seither ist Dallmayr einer der größten Bezieher von gewaschenen Arabicas aus Äthiopien.
Wolfgang Wille, geschäftsführender Gesellschafter, erzählt: „Ich erinnere mich gut daran, wie mein Vater von seinen Afrikareisen gesprochen hat. Er hat das Land in den 50er und 60er Jahren bereist. Auf abenteuerlichen Wegen erforschte er die Kaffeeregionen, allen voran Äthiopien, die Urheimat von Kaffee. Später habe ich selbst dieses Land oft besucht, und bis heute ist meine Faszination für Äthiopien ungebrochen.“
Bereits seit vielen Jahren unterstützt Dallmayr mit unterschiedlichen Aktionen die Äthiopienhilfe „Menschen für Menschen“ von Almaz und Karlheinz Böhm. Seit 2008 gibt es eine unbefristete Kooperation: Für jede Packung Dallmayr Ethiopia spendet das Familienunternehmen fünf Baumsetzlinge in Äthiopien. Bis heute hat das Unternehmen so über 45 Millionen Setzlinge gestiftet.
2011 wurde Sara Nuru das Gesicht für den Kaffee aus dem Land ihrer Vorfahren. Bereits seit Jahren unterstützt sie die Karlheinz Böhm Äthiopienhilfe „Menschen für Menschen“. Gleichzeitig verfolgt sie ihre eigenen Projekte. Hilfe, die für das ostafrikanische Land sehr wichtig ist. Äthiopien zählt zu den ärmsten Ländern der Erde. Zugleich ist es ein faszinierendes, facettenreiches Land. Es gilt als Wiege der Menschheit und als Ursprungsland von Kaffee.
Dallmayr Ethiopia trägt das das UTZ Certified-Siegel für nachhaltigen Anbau und lässt sich daher bis zum Ursprung zurückverfolgen. Dieser Kaffee stammt von der Coffee Plantation Development Enterprise. Die drei Kaffeeplantagen Bebeka, Teppi und Limmu, die in CPDE zusammengefasst sind, liegen im Südwesten des Landes, wo Kaffee neben anderen Pflanzen wächst. Da die Kaffeebohnen unter Anleitung von gut geschulten Agronomen erzeugt und von qualifizierten Arbeitern gelagert und transportiert werden, sind sie homogen, ursprungsspezifisch und nachverfolgbar.
Auf der Dallmayr-Webseite heißt es zum sozialen Engagement: „Um Vertrauen zu schaffen und zuverlässige Geschäftsbeziehungen zu seinen Kunden herzustellen, hat CDPE sich von der bekannten und renommierten BCS Öko-Garantie GmbH seine Produktion, Verarbeitung und sein Lagermanagement nach den aktuell angewendeten Verfahren zertifizieren lassen, um die sozialen und ökologischen Probleme, die insbesondere an den Produktionsstandorten bestehen, zu bekämpfen.“ Gleichzeitig garantiert das Siegel soziale Errungenschaften im Anbaugebiet, wie angemessene Wohnmöglichkeiten, Schulen, Gesundheitsversorgung und Zugang zu sauberem Trinkwasser.
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