Am 01. Oktober 2017 findet der „Tag des Kaffees“ zusammen mit dem „International Coffee Day“ statt, und das aus gutem Grund: Ob als caffè, café, coffee, koffie, kaffe, kahvi, kawa, kofe oder cafea – Kaffee wird rund um den Globus angebaut, getrunken und ist oft fester Bestandteil der jeweiligen Kultur. Geliebt und geschätzt wird er überall gleichermaßen, aber es gibt zum Teil große Unterschiede, wie der traditionell genossen wird. Wir haben uns die Kaffeekultur einiger Länder genauer angesehen:
Skandinavien: Land der „kahvipaussi“
Finnland ist Spitzenreiter in Sachen Kaffeegenuss – in keinem anderen Land ist der Pro-Kopf-Verbrauch so hoch wie bei den Finnen. Und auch in Schweden und Norwegen wir traditionell viel Kaffee getrunken. Skandinavier bevorzugen hell gerösteten Kaffee, der sehr säurebetont ist. Sie trinken ihn zu jeder Gelegenheit und gern rund um die Uhr. In Finnland haben viele Arbeitnehmer sogar das Recht, zweimal am Tag eine 15-minütige „kahvipaussi“ zu nehmen.
Asien: Kaffee süß und cremig
Ein Großteil der Asiaten trinkt traditionell Tee – und das obwohl in vielen asiatischen Ländern Kaffee angebaut wird. So ist Vietnam nach Brasilien weltweit zweitgrößter Produzent von Rohkaffee. Seit einigen Jahren findet die braune Bohne aber auch dort immer häufiger den Weg in die Tasse. In Vietnam zum Beispiel wird der Kaffee mit einem speziellen Metallfilter zubereitet, dem Phin. Den damit gebrühten Kaffee trinkt man dann meist mit gesüßter Kondensmilch – auf jeden Fall aber süß!
Italien: Espresso kurz & schnell
Italien ist nicht nur bekannt für sein „Dolce Vita“, sondern ist auch das Heimatland des Espresso, oder wie man ihn dort ganz schlicht nennt: „caffè“. Von ihrem „Nationalgetränk“ genießen Italiener gleich mehrere Tassen am Tag. Zum Frühstück am liebsten mit Milch, entweder als Cappuccino, Caffè Latte oder Latte macchiato. Ab mittags kommt Espresso nur noch pur in die Tasse – und das gern bis spät in die Nacht. Übrigens: der Name kommt weder vom Wort Express noch hat er irgend etwas mit Druck zu tun. Er kommt vom italienischen espressivo, mit dem ein speziell und unmittelbar für den Gast zubereitetes Gericht bezeichnet wurde.
Im zweiten Teil geht es nach Deutschland, Griechenland und Äthiopien.
Bildrechte: gradt; Centaur; Melinda Nagy; Ekaterina Pokrovsky/Fotolia.com
Sehr interessant!
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Freut mich!
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